Infarktrisiko bei Frauen häufig unterschätzt
Berlin – Herzkrankheiten gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Dank besserer Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten überleben aber mittlerweile deutlich mehr Herzpatienten, wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie informiert. Mediziner warnen allerdings, dass vor allem Frauen ein hohes Risiko haben, an einem Herzinfarkt zu sterben. Denn der Infarkt werde bei Frauen oft zu spät erkannt.
Hoffnung für Herzpatienten. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Überlebenschancen bei Herzkrankheiten kontinuierlich verbessert, wie die Deutsche Herzstiftung anhand von Statistiken aus dem Herzbericht 2013 informiert. Fortschritte in Diagnose und Behandlung tragen Experten zufolge entscheidend zu der positiven Entwicklung bei. Die Deutsche Herzstiftung kritisiert allerdings, dass es bei der medizinischen Versorgung deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Bundesländern gebe. In ländlichen Regionen fehle es oft an Ärzten und spezialisierten Versorgungszentren.
Alarmierend ist nach Ansicht von Experten zudem, dass Frauen bei einem Herzinfarkt häufig schlechtere Überlebenschancen haben als Männer. Denn die Symptome eines Infarkts sind nach Angaben der Deutschen Herzstiftung teils unspezifisch. Dazu können Magen- oder Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit oder Übelkeit gehören. Da die Symptome oft nicht als Anzeichen eines Infarkts erkannt würden, vergehe oft wertvolle Zeit, bis der Notarzt alarmiert werde. Zudem werde das Infarktrisiko bei Frauen oft unterschätzt, wie die Deutsche Herzstiftung warnt. Tatsächlich seien aber Herzinfarkt und Schlaganfall in Deutschland die häufigsten Todesursachen bei Frauen.
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